Mittwoch, 7. Dezember 2011

ästhetik des fleisches



am symposium an der kunstakademie stuttgart gab es inspirierende buchtipps (siehe rechte spalte unter «aktuell») und sehr viel neues zum thema.




die mitherausgeberin des (standard)werkes zum thema, mechthild fend, referierte über das von jakob-christof le blon entwickelte mezzotinto-druckverfahren.



«die idee, dass sich mit drei farben alle anderen erzeugen lassen, bildet die grundlage des farbendrucks, dessen wissenschaftlichkeit von möglichst wenig platten und einen (sic!) möglichst sparsamen verfahren abhängt.»
druck vor 1738, textauszug und bild: gage 2009, 162

fend wies darauf hin, dass die (bei le blon transparenten) grundfarben blau, gelb und rot wie keine anderen dafür geeignet seien, hautfarbe darzustellen (welche hautfarbe es auch immer sei… über rassistische und diskriminierende tendenzen sprach eindrücklich jennifer allen).
jedenfalls ist für mich nun das diktum des theoretikers johannes itten, dass durch das mischen ebendieser grundfarben grau entstehe, definitiv widerlegt.

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